Mush!

Grönland per Hundeschlitten

Thomas Bauer: Mush! Grönland per Schlittenhund

Erschienen 2012 im Wiesenburg Verlag

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Über das Buch

Mit dem Ruf »Mush! Mush!« treiben die Jäger in Nordostgrönland ihre Schlittenhunde zu Höchstleistungen an. Reisebuchautor Thomas Bauer ist mit ihnen gezogen. Auf siebzig Grad Nord begleitet er den Inuit-Musher Inuuta, zieht auf Schneeschuhen über das Packeis, nimmt an einer traditionellen Robbenjagd teil und lernt Eisbärfleisch schätzen.

Eindringlich erzählt Bauer, wie er in eine Jägergesellschaft am Rand der bewohnbaren Welt eintaucht, die viele ihrer uralten Sitten und Gebräuche in die heutige Zeit hinübergerettet hat. Er lässt berühmte und weniger bekannte Polarforscher, die Ostgrönland geprägt haben, zu Wort kommen und versucht zu ergründen, was sie in die frostige Einöde getrieben hat. Spektakuläre Bilder illustrieren Bauers Abenteuerbericht aus einer Region, die sich größtmöglich von der europäischen Zivilisation unterscheidet und gerade darum zum Sehnsuchtsort der Abenteurer und Fernsüchtigen geworden ist.

Leseprobe

»Awwuuuii«, ruft Inuuta mit mächtigem Bass und lässt die Peitsche über den Köpfen seiner dreizehn pechschwarzen Hunde knallen. Und nochmals: »Awwuuuii«, als ich auf den Schlitten steige und auf einem Bärenfell Platz nehme. Unter der arktischen Sonne scheinen Millionen Eiskristalle, die die Walrossbucht bis zum Horizont bedecken, einander Morsezeichen zuzufunken. Selbst durch die Gläser der Sonnenbrille hindurch schmerzt das gleißende Weiß die Augen. Reglos liegt die gigantische Ebene vor meinen Blicken: ein endloses Blatt unbeschriebenes Papier, das jemand um den Erdball gewickelt hat.

Es ist nicht einfach, nach Ittoqqortoormiit zu gelangen. Der kleinste und entlegenste Distrikt Grönlands befindet sich über achthundert Kilometer entfernt von der nächstgelegenen Siedlung, Tasilak. Verkehrsverbindungen über Land gibt es nicht. Von Herbst bis weit ins Frühjahr hinein kann man ausschließlich auf dem Luftweg anreisen: von Reykjavik mit einer Propellermaschine, dann per Hubschrauber über das größte Fjordsystem der Erde hinweg. 1925 gründeten siebzig Wagemutige die Siedlung, da ihnen an dieser Stelle besonderes Jagdglück vergönnt war. Bis heute ist Ittoqqortoormiit die Heimat von Jägern geblieben. Seine Bewohner haben gelernt, unter harschesten Bedingungen zu überleben. mehr lesen...

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Grönland per Schlittenhund
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