Reaktionen: 2.500 Kilometer zu Fuß durch Europa

Auf Jakobswegen vom Bodensee zum Ende der Welt

About This Project

tageszeitung, 10.Juni 2006

Bauer ist ein neugieriger Pilger, der wissen will, wie weit ihn seine Füße tragen und was der Pilgerweg einem bringt, wenn man als Weitgereister praktisch alles Spektakuläre schon gesehen hat. Die Antwort: Begeisterung, viele persönliche Geschichten, neue Freunde und prägende Erlebnisse, Anstrengungen und Endorphine. Der Pilgerweg ist nichts, was man „konsumiert“, schreibt Bauer, „es ist das Leben“. Ein Leben, von dem Thomas Bauer schwärmt, als wär’s die Liebe fürs Leben.

ekz Bibliotheksservice, Mitteilungsblatt, Mai 2006

Mit Elan, nie versagendem Optimismus und wacher Aufmerksamkeit meisterte Thomas Bauer nicht nur die Wegstrecke; seine durchweg kürzeren, stets erfrischend-eigenständigen Notierungen bieten eine bunte Mischung aus Bericht des Erlebten, Beschreibung der Route, Orte und Herbergen und nicht zuletzt Besinnung: wie erklärt sich eigentlich dieses spirituell-esoterische Phänomen „Jakobsweg“, das heute wieder Hunderttausende auf die Pilgerrouten lockt. Wer ernsthaft pilgern will, der erfährt bei Bauer mehr über Atmosphäre, Begleitumstände, Herausforderungen etc. als in den meisten stereotyp-konfektionierten Reise- oder Wanderführern.

Badische Neueste Nachrichten, 20./21. Mai 2006

Blasen und Muskelkater, Bekanntschaft mit interessanten Menschen und der Blick für viele schöne Dinge entlang des manchmal sehr beschwerlichen Weges – von solchen Erfahrungen berichtet Bauer im Buch „2.500 Kilometer zu Fuß durch Europa“ (…) Am Ende stand eine Erkenntnis, die der 30-jährige gebürtige Stuttgarter mit vielen Pilgern teilt: „Man hat sich selbst viel besser kennen gelernt“.

Europolitan, Carolin Brandl, Juni 2006

Getreu dem Wallfahrer-Motto „Der Jakobsweg beginnt gerade dort, wo Du jetzt stehst!“ machte sich der Reisebuchautor Thomas Bauer von Konstanz an der schweizerischen Grenze auf, zu Fuß, nur mit einem Rucksack und Schistöcken ausgerüstet, zum Jakobusgrab zu pilgern. In seinem Buch beschreibt er seine Eindrücke, erzählt von witzigen und bewegenden Bekanntschaften und berichtet von alten Erzählungen und Legenden, die sich um die geschichtsträchtigen Jakobswege ranken. Seine Schilderungen und beeindruckenden Farbfotos dokumentieren eine ungewöhnliche Reise, jenseits des Komforts unserer Zivilisation und dafür umso verbundener mit Land und Leuten.

Reise-Report, Wolfgang Seitz

Thomas Bauer hat das gemacht, was ich vor 30 Jahren schon als damals Zwanzigjähriger überlegt hatte zu tun. Etwas Intensives, irgendwie Einzigartiges, etwas, das einen menschlich weiter bringt, neue Erfahrungen sammeln lässt. „2.500 Kilometer zu Fuß durch Europa“, erschienen im April im Wiesenburg Verlag, macht süchtig mehr zu erfahren. Das Buch wird erst weg gelegt, wenn es auch ausgelesen ist. Der Autor verknüpft seine tagebuch-ähnlichen Beschreibungen gekonnt mit der Geschichte der Pilgerfahrten. Es fehlt nie eine gute Portion Witz, eine gewisse Selbstironie – vor allem aber findet Thomas Bauer Verständnis für andere Menschen, deren Lebensweise. Er lässt seine Weggefährten lebendig werden. Man sieht sie als Leser förmlich vor sich. (…) Dem stilsicheren Reisebuchautor sind noch viele solcher intensiven Reisen zu wünschen, damit wir – seine Leser – tiefe Einblicke in das Leben unterwegs erhalten.

Katholische Internationale Presseagentur, CH-Freiburg, 14. Juni 200

Der Autor wechselt klug zwischen Notizen über Wege, Landschaften und Orte und Aufzeichnungen über Begegnungen mit interessanten Menschen. (…) Dies alles mit flotter, hin und wieder auch spitzer Feder geschrieben, was das Buch vorteilhaft von vielen anderen Reiseberichten Über den Jakobsweg unterscheidet. (…) Besonders für Schweizer köstlich zu lesen sind die Seiten über die Durchquerung der Schweiz. Bauer ist begeistert über größzügige Gastfreundschaft, die er genießen kann, über die Natur, die ihm „dem Stadtmenschen“ begegnet. Von Einsiedeln aus quert er die Innerschweiz und das Berner Oberland, bis er kurz vor Freiburg eine im engeren Sinn des Wortes merkwürdige Begegnung mit dem Schweizer Militär hat. Filmreif sein Dialog mit einem Soldaten, der ihm den Weg versperrt und im breitesten Deutschfreiburger Dialekt erklärt, warum er nicht passieren könne. (…) Wie bei vielen seiner Mitpilger hätten die Erlebnisse und Begegnungen auf dem Jakobsweg sein Leben von Grund auf dauerhaft verändert, bekennt der zum Zeitpunkt seiner Reise 28-jährige Thomas Bauer (…) Er legt mit einem neuen Buch weder einen praktischen Reiseführer mit Marschtabellen noch die Nabelschau eines Träumers vor, sondern die lebendigen Eindrücke eines wachen Zeitgenossen, der die Menschen liebt und genau beobachtet.

Katja Törpel für CrossOver

Artikel von Katja Törpel

Schon bei der ersten Seite merkt man, mit wie viel Begeisterung und Power der Autor (…) von seinem langen Fußmarsch vom Bodensee bis an die Westküste Spaniens berichtet. Und mit ein paar weiteren gelesenen Seiten lässt man sich ganz schnell von seiner Euphorie anstecken.
Die Geschichte ist ein stetiges Kommen und Gehen, nie verharrt man lange auf einer Stelle, und ist man einmal an einem Ort angekommen, ist der nächste bereits im Blickfeld und schon ist man wieder weg. Und so dauert es gar nicht lange, bis man zusammen mit dem Pilger in Galizien (Spanien) in der berühmten Pilgerstadt Santiago de Compostela angekommen ist.
Thomas Bauer hat das Talent, mit einer sehr simplen und lockeren Schreibweise spannend und fesselnd seine Geschichte zu erzählen. Dabei beschreibt er die Landschaften, die er bei seiner Wanderung zu Gesicht bekommt, so malerisch, dass man sich als Leser ganz schnell in die Umgebung einfinden kann. Außerdem helfen kleine Fotos sowie Landkarten, sich beim Lesen die Reise des Wanderers auszumalen.
Doch nicht nur die detaillierten Landschaftsbeschreibungen machen das Buch so schön, sondern ebenso die kleinen philosophischen Ergüsse, die humorvolle Weise, von Begegnungen mit anderen Pilgern zu erzählen, und die interessanten Legenden, welche dem Autor bestimmt auf seiner Wanderung auf den Jakobsweg sozusagen zugeflogen sind. Dies alles bedeutet für den Leser, dass er zwar einerseits zum Nachdenken angeregt wird, aber andererseits sich auch entspannt zurücklegen und einfach nur der Geschichte des Pilgers folgen kann.
Das Buch ist also alles in allem einerseits eine extrem angenehme Leselektüre, andererseits aber vielleicht auch die Tür zu einer eigens gewagten Wanderung auf dem Jakobsweg mit der Hoffnung, aus dem Alltagstrott zu kommen und einfach mal etwas die Richtung zu ändern …
Also ab zum Ende der Welt!

Jerk Götterwind, My Choice

Ich kannte bis jetzt nur ein Buch über den Jakobsweg, das mehr die spirituelle Erfahrung aufzeigte. Daher empfinde ich dieses Buch als Ergänzung. (…) Interessant dabei ist zu erfahren, wie schnell scheinbar PilgerInnen des Jakobswegs zueinander finden und große Teile gemeinsam zurücklegen. (…) Da das Ganze auch noch in einer sehr sympathischen Art und Weise geschrieben ist, fällt es mir sehr leicht , hier eine uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen. (…) Und wer eissüchtig ist, hat sowieso ein Stein im Brett bei mir.

Katholische Nachrichten-Agentur (KNA), Timm H. Hirscher

Der Leser folgt Bauer mit Freude auf seiner abwechslungsreichen Wanderung, deren vielfältige Erlebnisse, geprägt insbesondere durch die Begegnung mit den unterschiedlichsten Menschen, er lebendig und spannend schildert.

www.lesekost.de

(…) eine lehrreiche und kurzweilige Reisebeschreibung (…) bestens geeignet, um für einige den Anstoß zu eigenen Weitwanderungen zu geben.

www.buchkritik.at, Jürgen Weber, 19.06.2006

Der von Bauer absolvierte „Marathonlauf“ von Konstanz nach Santiago de Compostela in 69 Tagen brachte ihn durch die verschiedensten Regionen Europas und zwang ihn zu einem Tagessoll von 36 Kilometern, was das von Marathon um nur wenige Kilometer unterläuft. (…) Er geriet nicht nur in militärisches Sperrgebiet oder half beim Bau eines Schwimmbades in Südfrankreich, sondern fand auf der Pilgerstraße auch viele neue und alte Freunde. (…) Lassen auch Sie sich auf diese Reise ein und vielleicht werden Sie bald den alten Jakobswegen folgen und wertvolle Einsichten auch für ihr Leben gewinnen.

www.buch.de

Der Artikel auf www.buch.de

Thomas Bauer, Pilger und Fernwanderer der kleinen Schritte auf langen Wegen, ging auf dem Jacobsweg von Konstanz nach Santiago de Compostela, eine Fernwanderung durch Westeuropa in 69 Tagen mit einer zu Fuß zurückgelegten Entfernung von insgesamt ca. 2.500 Kilometern. Sein Weg führte ihn vom Bodensee über die Schweiz nach Südfrankreich, von dort über die Pyrenäen und das Baskenland bis ins nordwestliche Spanien nach Galizien, bis zur Atlantikküste. Er beschreibt in einer sehr einfühlsamen Sprache nicht nur den Reiz und die Erschwernisse einer solch langen Wanderung zusammen mit den erfreulichen und erfrischenden Bekanntschaften, Freundschaften und Weggenossenschaften. Er schildert auch auf seinem Weg die regionalen Eigenheiten und Kulturen und seine Erfahrungen mit Land und Leuten, von ihren Legenden und Mythen, von ihrer Religiosität und den Eigentümlichkeiten ihrer Sprache und ihres Lebens. Thomas Bauer ist dabei ein tiefsinniger, sprachlich begabter Beobachter, der es mit diesem Reisebericht schafft, eine sehr einfühlsame Reisebeschreibung verbunden mit allgemein menschlichen, ja philosophisch tiefgründigen Gedankengängen zu mischen. Er sinniert z.B. über die beim Fernwandern angesagte Geduld der kleinen Schritte und die Euphorie der Langsamkeit, mit der jeder durchschrittene Kilometer dieses Pilgerweges plötzlich ganz eigene Augen und Sinne, ganz eindrückliche Emotionen gewinnt und vermag damit einen bescheiden anmutenden Kontrapunkt zu einer sehr schnelllebigen westeuropäischen Zivilisationskultur zu setzen, die mit ihrem so modern sich gerierenden Selbstbewusstsein und seinem Artifiziellen und Oberflächlichen in allen Dingen nicht mehr an die Tiefen der Existenz heranführt. Thomas Bauer läßt in seinem Reisebericht den Leser das Wesentliche erahnen, das Wesentliche unseres Körpers und Lebens auf einem langen Weg, der an die Fundamente der Existenz heranreicht und ihn wie viele andere Pilger seit Jahrhunderten ins Zentrum europäischen christlichen Glaubens und Läuterung führt. Ein moderner Reisebericht für moderne Menschen, die die Einkehr zu sich suchen, der sehr lesenswert ist!

SKUNK/Das Jugendmagazin, Ausgabe Juni 2006

Ein Mann, ein Schlafsack, zwei Skistöcke und ein verdammt langer Fußmarsch. Thomas Bauer pilgerte in 69 Tagen den Jakobsweg entlang von Konstanz bis Santiago. Auf anschauliche und humoristische Art berichtet er von seinen Erlebnissen und Eindrücken während der Reise, wie zum Beispiel dem Durchlaufen militärischen Sperrgebiets und den immer wieder lustigen Zusammentreffen mit Einheimischen. Das Buch ist ein erfrischender Reisebericht und macht Appetit, selbst mal auf den Pfaden des Jakobswegs zu wandeln.

Thomas Bauer: 2.500 Kilometer zu Fuß durch Europa - Auf Jakobswegen vom Bodensee zum Ende der Welt

Erschienen 2007 im Wiesenburg Verlag

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Über das Buch

69 Tage mit Schlafsack und zwei Skistöcken durch die Schweiz, Südfrankreich, das Baskenland und Nordspanien.

2.500 Kilometer hat Thomas Bauer zu Fuß zurück gelegt. Ausgerüstet mit Ranzen, Schlafsack und zwei Skistöcken ist er von seiner Studienstadt Konstanz aufgebrochen, um den Jakobswegen 69 Tage lang durch die Schweiz, Südfrankreich, das Baskenland und Nordspanien bis das Santiago de Compostela und an die galizische Westküste zu folgen. Unterwegs gerät er in militärisches Sperrgebiet, hilft in Südfrankreich, ein Schwimmbad zu bauen und findet Freunde, die er unter anderem "Komet" und "Kleber" nennt. Bauers pfiffiger, aus dem Leben gegriffener Humor sorgt für höchsten Lesegenuss. Stilsicher baut er immer wieder die Geschichten und Legenden der Jakobswege in seine persönlichen Erlebnisse ein und führt den Leser so die alten Pilgerstraßen entlang, die für den polyglotten Reisebuchautor das bisher einprägsamste Erlebnis waren.

Leseprobe

Am nächsten Morgen bekomme ich Gesellschaft: Wenige Schritte nach meinem Aufbruchvon der Pilgerherberge springt mir ein verwahrlostes, bellendes Energiebündel entgegen, das mich wie einen alten Bekannten begrüßt, den man seit Jahren nicht zu Gesicht bekommen hat. Als ich reflexartig das pechschwarze Zottelfell des Wesens tätschele, beschließt es offensichtlich, bei diesem netten neuen Herrchen zu bleiben. Einen halben Tag lang streife ich so mit einer liebesbedürftigen Rottweiler-Dobermann-Mischung durch Frankreich, die sich von Zeit zu Zeit an meine Beine schmiegt und den Umkreis von drei Metern um meine Person nur verlässt, um weidenden Kühen eine Heidenangst einzujagen, indem sie wie ein Besessener auf sie zu rennt und versucht, nach ihren Beinen zu schnappen. mehr lesen...

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